Stuttgart – Zahlreiche mittelständische Unternehmen mit eigener Produktion bauen das Servicegeschäft stetig aus. Nicht immer aber ist das ERP-System dem gewachsen – was in der Produktion gut funktioniert, stößt im After-Sales-Support an seine Grenzen. „Das Servicegeschäft mit Ersatzteilen und Dienstleistungen bedarf besonderer Features in einem ERP-System, die zwar häufig dem Produktionsmodell in Bezug auf Rabattstaffelungen oder Garantieleistungen folgen, aber in Teilbereichen deutlich andere Prozesse erfordern“, sagt Christian Biebl, Geschäftsführer von Planat. Das Softwareunternehmen hat mit FEPA seit mehr als 40 Jahren eine der umfassendsten ERP-Plattformen im Markt und hilft Unternehmen aus dem Mittelstand mit eigener Produktion, sämtliche Prozesse rund um die Herstellung mit verschiedensten Losgrößen bis zum laufenden Servicegeschäft sicher und effizient abzubilden. Ob Kostenvoranschlag, kostenpflichtiger Reparaturauftrag, Kulanz- oder Garantieleistung und deren Vergütung, Belastung von Kostenstellen mit Berücksichtigung von Pauschal- oder Rabattstaffeln, Buchung und Verwaltung von Premium-Serviceverträgen, Ersatzteillogistik mit Lagerführung, Materialwirtschaft und Versandabwicklung: Guter und schneller Service hat mehr Facetten, als die IT-Prozesse mancher Kunden zu leisten in der Lage sind. Die Folge: IT-Zwischen- und Insellösungen und andere kaum kontrollierbare Prozesse wachsen dort, wo eigentlich ein umfängliches ERP-System alles steuern sollte.
ERP als Prozesshub für Produktion und Service
Neben dem Einkauf, dem Verkauf, der Produktion und allen anderen Bereichen kommt der Service-Auftragsbearbeitung, der Werkstattsteuerung, dem Ersatzteilverkauf und -versand eine wesentliche Funktion für den reibungslosen Arbeitsalltag zu. Das optimale ERP-System unterstützt, steuert und überwacht dabei alle Vorgänge, die bei der Abwicklung von Reparaturen und Serviceleistungen von Belang sind. Durch die mobile Arbeitszeiterfassung und den mobilen CRM-Zugang per App können Mitarbeiter im Feld direkt mit den Aufträgen verbunden werden, jederzeit ist volle Transparenz über die einzelnen Aufträge gegeben.
„Mit unserer Spezialisierung auf den produzierenden Mittelstand sehen wir nicht den Bedarf zu einzelnen Insellösungen für beispielsweise Produktion und Service, sondern betrachten das ERP-System als gemeinsamen Hub, der alle Prozesse rund um beide Geschäftsmodelle steuert. So geben wir unseren Kunden die Möglichkeit, Umsatzpotentiale in beiden Geschäftszweigen zu optimieren“, erklärt Christian Biebl von Planat.
Gemeinsame Stammdaten erleichtern die Prozesse
Die gemeinsame Datenhaltung ermöglicht gestiegene Prozesseffektivität und -transparenz und die exakte Einsatzplanung personeller und materieller Ressourcen. Mit dem ERP-System als zentralem Anker sind zudem die wichtigen Kunden-, Partner- und Produktstammdaten auf einem gemeinsamen Stand, der von allen Abteilungen jederzeit abgerufen werden kann. „Die zentrale Datenhaltung im ERP-Kern hilft, unternehmensübergreifend optimal auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen zu können. Im heutigen Wettbewerb sind es nicht nur die Produktqualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis, mit dem Unternehmen punkten können, sondern vor allem auch die Servicequalität und -geschwindigkeit, mit der Probleme bei Kunden bearbeitet und gelöst werden. Und das gilt besonders im Mittelstand, der unter den aktuellen Umständen seine Wettbewerbsfähigkeit besonders schützen muss“, beschreibt der ERP-Spezialist Christian Biebl.