Werkzeugbau Winkelmühle ist ein geschätzter Partner der internationalen Automobil-Zuliefer-Industrie. Nicht nur im Motorraum, auch im Innenraum zahlreicher Fahrzeuge finden sich die Endprodukte der Werkzeuge aus Klingenberg. Ebenso werden die Anlagen für die Fertigung elektronischer Baugruppen verwendet. Auch in der Uhrenindustrie, Energiewirtschaft, Solar- und Möbelindustrie sowie der Lichtwellenleitertechnologie ist die Firma aktiv. Mit 75 Mitarbeitern entwickelt und produziert das Unternehmen Spritzguss-, Folge-, Verbund- und Gesamtschneidewerkzeuge, Einzelteile, Baugruppen und Sonderanfertigungen. Projekte werden dabei ganzheitlich betreut – von der Konstruktion über den Werkzeugbau bis hin zur laufenden Pflege im Kundeneinsatz.
Insellösungen und Excel reichten nicht aus
Werkzeugbau Winkelmühle kombiniert innovative Technologien mit traditionellem handwerklichem Können und der umfassenden Erfahrung seiner langjährigen Belegschaft und ist damit äußerst erfolgreich. Umfangreiche Investitionen in neue Technologien, Qualifizierung des Mitarbeiterteams sowie der Ausbau des Standortes Klingenberg haben das Unternehmen stetig vorangebracht. Doch das Wachstum und steigende Kundenanforderungen führten zu einer Herausforderung: Die bisherigen IT-Insellösungen, vor allem Excel, reichten nicht mehr aus, um die Unternehmensbereiche effizient zu verwalten. Die Datenpflege war zeitaufwändig, die Vorkalkulation uneinheitlich, und die Nachkalkulation sehr aufwändig.
Ein ERP-System sollte Abhilfe schaffen. Die Anforderungen waren anspruchsvoll: Es musste alle Unternehmensbereiche umfassen, Ressourcen optimieren, den Materialbedarf steuern und Prozesse transparent gestalten. Eine wesentliche Besonderheit lag darin, dass die ERP-Software den Spagat zwischen der Einzelteil- und der Serienfertigung zu bewältigen hatte. Im Werkzeugbau liegt die Losgröße oft bei 1, während bei Spritzguss- oder Stanzteilen häufig Millionenstückzahlen erreicht werden. Beides erfordert ein völlig anderes Herangehen, von der Arbeitsvorbereitung und von der Planung. Diese Spanne musste das System flexibel handhaben können, ohne die Prozesse einzuengen.
Sorgfältige Auswahl des ERP-Systems
Der Auswahlprozess für ein passendes ERP-System zog sich über sechs Monate hin. Sieben Systeme wurden analysiert, drei in Workshops mit Teststellungen geprüft. Dabei standen Bedienbarkeit, Akzeptanz und Leistungsfähigkeit im Vordergrund. FEPA von Planat setzte sich durch, da es alle strategischen Geschäftsfelder – Werkzeugbau, Stanzerei und Sonderanfertigungen – gleichermaßen abdeckt. Es erwies sich sowohl für die Serien- als auch für die Einzelteilfertigung als geeignet.
Empfehlung für FEPA
Werkzeugbau Winkelmühle bündelte in einer neunmonatigen Einführungsphase die Funktionalitäten der verschiedenen Insellösungen zentral in FEPA. Sukzessive kamen Funktionen wie Qualitäts-, Prüfmittel- und Dokumentenmanagement hinzu. Dank der Optimierung der internen Prozesse mit FEPA konnten die fehleranfälligen Excel-Arbeitsblätter endgültig außer Dienst gestellt werden.
„Wir arbeiten seit 2014 produktiv mit FEPA und können es anderen mittelständischen Unternehmen sehr empfehlen“, sagt Tom Berthold, der die ERP-Einführung zunächst als Projektleiter begleitet hatte und heute dem Unternehmen als Geschäftsführer vorsteht.
Im Laufe der Zeit wurden zahlreiche Workflows mittels FEPA optimiert. Aktuell ist das Unternehmen damit befasst, einen digitalen Rechnungseingangs-Workflow zu implementieren. Das bedeutet zum einen, dass elektronische Rechnungen direkt ausgelesen werden können, zum anderen aber auch, dass es einen Freigabe-Workflow gibt, der in FEPA integriert ist. Ein Urlaubs-Workflow läuft bereits seit längerem zur vollsten Zufriedenheit. Für die Zukunft ist eine stetige Weiterentwicklung mittels FEPA zur immer weiteren Optimierung der internen Prozesse geplant.
Stets ein kompetenter Ansprechpartner verfügbar
„Wenn es einmal Fragen gibt, steht uns immer ein kompetenter Mitarbeiter zur Verfügung. Ein Anruf, und die Spezialisten sind für uns da. Das wissen wir als Mittelständler, für den das im eigenen Kundenverkehr auch selbstverständlich ist, sehr zu schätzen“, betont Tom Berthold. Als Beispiel nennt er die Einführung der E-Rechnungspflicht in Deutschland für den B-to-B-Bereich seit Januar 2025. Diese stellte viele Mittelständler vor ernsthafte Probleme – nicht so die Firma Werkzeugbau Winkelmühle. Binnen einer Woche war das gesamte Rechnungswesen dank FEPA und der tatkräftigen Unterstützung von Planat vollständig auf die neuen gesetzlichen Anforderungen umgestellt. „Das haben nur etwa fünf Prozent unserer Lieferanten hinbekommen“, lobt Tom Berthold die reibungslose Zusammenarbeit mit Planat.
Alle Daten im Blick
Angetan hat es dem Geschäftsführer auch das Management-Informationssystem MIS der ERP-Software. Damit lassen sich auf einen Blick beispielsweise Auftragseingänge oder Umsatz-Entwicklungen verfolgen, um anhand der Daten fundierte Entscheidungen zu treffen. Angesichts der heutigen Marktdynamik stellt dieser stets aktuelle Überblick einen wichtigen Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen dar.
Ebenso hilfreich erwies sich FEPA beim Einstieg in neue Märkte. So hat sich Werkzeugbau Winkelmühle dem Markt für medizinische Geräte zugewandt; zwischenzeitlich fertigt das Unternehmen Teile für Herzschrittmacher. Auf diesem Gebiet spielt nicht nur die technische Präzision eine Schlüsselrolle, sondern ebenso die lückenlose Dokumentation. Dem Dokumenten-Management-System von FEPA fällt dabei eine Schlüsselrolle zu.
Ein ganz besonderes Highlight stellt 2024 die Auszeichnung des Unternehmens als „Preisträger des großen Preises des Mittelstandes“ durch die Oskar-Patzelt-Stiftung dar. 4.600 Firmen waren für diesen bedeutenden Wirtschaftswettbewerb nominiert worden, 15 gehörten zu den Gewinnern, darunter der Planat-Kunde. „Die Vereinheitlichung aller Prozesse durch FEPA spielte sicherlich eine Rolle, dass wir diesen Preis gewonnen haben“, ist sich Tom Berthold sicher.
Speziell für den produzierenden Mittelstand
Die hohe Kundenzufriedenheit des sächsischen Unternehmens mit FEPA ist kein Zufall. Sie resultiert daher, dass das ERP-System speziell für den produzierenden Mittelstand, also Firmen wie Werkzeugbau Winkelmühle ist, entwickelt wurde. Planat hat FEPA seit 44 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und an die steigenden Anforderungen des Marktes angepasst. Von diesen Erfahrungen sowie einer strikten Kundenorientierung profitieren neben Werkzeugbau Winkelmühle Hunderte mittelständischer Fertigungsunternehmen.